Maandenplant

Saatmaand 2016: Dat Witt Ööschen (Anemone nemorosa)

Foto: Dr. Mirko Dreßler


De Gattung Anemone in de Familie von de Hahnenfautgewächse (Ranunculaceae) umfött mihr as 100, vör allem up de Nuurdhalwkugel verbreit`te, krutige Oorten. Väle Oorten von disse Gattung sünd bi uns wägen ehrer upfälligen Bläuten as Zierplanten beleiwt. Anemonen/Ööschen sünd ü. a. mit den`n Hahnenfaut (Ranunculus) un de Akelei (Aquilegia), orrer ok Papenmütz nennt, verwand`t. Tau de klassischen Frühbläuher gehürt in wieden Deilen von Europa dat giftige Witt Ööschen. De utduernde lichthungrige Oort find`t man in`n Unnerwuchs von de sommergräunen Lowwälder. Dor bill`t sei grote Teppiche up frische, deipgrünnige, lehmhollige Mullboddens. Tau de ehr begleitenden Frühbläuher tellen ü. a. dat Lungenkrut (Pulmonaria officinalis) un de Rükarften (Lathyrus vernus) orrer Hasenkleewer (Oxalis acetosella) up sure Boddens.

Meistendeils bill`t jedet Witt Ööschen blot ein witt, männigmal leicht rosatönte Bläut. Sei kümmt mit de handförmig deilten Hochbläder in`n Ostermaand un Saatmaand rut. Dat is meistendeils bevör de Lowböm utschlagen. Tau`n Oewerläben in`t restliche Johr bill`t dat Witt Ööschen `ne unnerierdische, sick mihrfach vertwiegende Krupwöddel-Sproß (Rhizom) ut. Mit ehr Hülp kann sick de Oort fixing utbreiden.

In`n Botanischen Gorden bill`t dat Witt Ööschen Teppiche in`n Unnerholt von de Buchenwald-Biotopanlag.

Plattdütsch: Christa Winkelmann, Vereinsmaat in'n Plattdütsch-Verein Klönsnack-Rostocker 7 e.V.