Maandenplant

An`t Äuwer von de Flüsse in`t Flachland un von stahend Wader orrer ok in`n Holt- un Wischensump wasst de Adeborsblaum in ganz Europa tämlich oft. De tau de Gällilje (Iridaceae) tellende Oort bläuht in`n Wonnemaand un in`n Heumaand. Ehre langen Bläutenstengel sünd gäl, wurbi de buten wassenden Kronbläder as`n Ei formt sünd un afstahn. Ünnerdessen de binnen wassenden small un as`n Lineal wassenden Kronbläder uprecht stahn. Up de buten wassenden Kronbläder sitt ein grotet dunkelbrunet Saftmal, dat de Bläutenbesäuker, besönners de Hummeln (Plüschmoors), in`t Innere von de Bläut tau`n göttlichen Nektar führt. Ut de Bläuten wassen denn nahstens walzenorrige Kapselfrüchte, de tahlrieke hellbrune Samen in sick drägen, de swemmen können.

De mit `ner verdickten Grundachs` in`n Bodden verankerte Oort kann bet tau 1 m grot warden. Ehre grundstännigen Lowwbläder sünd lineal-schwertförmig, wat ehr ok dorüm dissen Namen gäben hett (orrer so lang as ein Storchenbein – Adeborsbein). De Bläder sünd 3 cm breit un binah so lang as de mihrbläutigen Sproßachsen. Binnen von de Bläder gifft dat grote Luftrüm`, de för de frische Luft för de ünnerierdische Speichersprosse wichtig is, dor de Oort in`n luftarmen Sump wöddelt. De Speichersprossen sünd garwstoffriek un würden früher tau`n Garwen un Swattfarwen brukt. De ganze Plant is giftig.

In`n Botanischen Gorden befinnen sick grote olle Planten vör allem an`t Äuwer von den`n böbelsten un den`n ünnelsten von de 3 Dieke.

Plattdütsch: Christa Winkelmann, Vereinsmaat in'n Plattdütsch-Verein Klönsnack-Rostocker 7 e.V.