Maandenplant

Gewiddermaand 2015: Dat Mammutblatt (Gunnera manicata)


De sihr grote in Gruppen wassende Staud` besitt in`n Ümriss runne, fingerig lappte Lowbläder mit`n Dörchmesser vun oewer 1 m. De Blattspreit` ward vun dichting bedurnte, bet oewer 2 m lange Blattstäls in de Höcht treckt. In`n Frühsommer kamen de bet oewer 1 m langen Bläutenstänn`, de dusende sihr lütte, gräunlich-rode Einzelbläuten drägen, rut. In de unneren Deile vun de Bläutenstäls kamen Blagalgen as Symbionten vör, de dat Mammutblatt mit Stickstoff versorgen, de sei ut de Luft nähmen. De Blagalgenkolonien sünd in`n Querschnitt (dwars dörchschnäden) as lütte swatte Punkte mit bloße Ogen tau seihn.

Alltauhop ümfött` de Gattung Gunnera ut de Familie vun de Gunneraceae so bi 50 Oorten, de vör allem in de Südhalwkugel an feuchte Standurte vörkamen. De ok Riesen-Rhabarber nömte Oort G. manicata kümmt ursprünglich ut den`n Süden vun Brasilien, wo sei oft eis an`t Äuwer vun`t Wader wasst. Grote Gunnera-Oorten, so as dat Mammutblatt, sünd gaut dorför, üm sei as Einzelplanten an`t Äuwer vun`ne Bäk orrer `n Diek bi uns tau kultivieren. De Uptucht passiert in duernd natte, humusrieker Ierd. In`n Winter möt dat Mammutblatt vör kollen, utdrögenden Wind dörch `ne Deck` ut Telgen (Twiegen), Low orrer Mulch schützt warden.

In`n Botanischen Gorden wasst dat Mammutblatt un twei wiedere Gunnera-Oorten an`n Kayenmöhlengraben in`t Rabeit üm de Lögenbrügg.

Plattdütsch: Christa Winkelmann, Vereinsmaat in'n Plattdütsch-Verein Klönsnack-Rostocker 7 e.V.