Maandenplant

Ünner dei inheimschen Holtorten is dei Kornelkirsch dei wirkungsvullste von dei, dei tiedig bläuden. Denn dei Bläudenstänn’ ut gäle vierstrahlige Enzelbläuden entwickeln sik all in’n März bevör dat Lof rütkümmt un sünd dormit eine besonners wichtige Nohrungsquell för dei iersten Immen in’t Johr. Dei Steinfrüchte, Kornellen, warden ierst in’n August/September riep un süllen in’n düsterroden Taustand aust warden. Denn hebben sei ehr vulles säutsures Aroma mit einen hogen Gehalt an Zucker (9 %) un Vitamin C. Ut ehr warden all lang Konfitüren, Saftsorten un Spirituosen makt.

Früher würden alle Deile von den Struk nutzt, dei höchstens acht Meter hoch ward. Besonners dat Holt is dat hartste un schwerste in Europa un geiht dorüm in’n Water unner. Dei fast „parallelnervigen“ Bläder zeigen, dat sei tau dei Hartriegelgewächse gehürn. Dormit is sei nich mit dei Kirsch neger verwandt.

Dei Kornelkirsch wasst giern in Gebüsche, wo väl Sünn un Wärme is, hauptsächlich in Südosteuropa. In’n Botanischen Gorden steiht sei bi dei Zierholtorten rechts von’n Gordeningang.

Plattdütsch: Christa Winkelmann, Vereinsmaat in'n Plattdütsch-Verein Klönsnack-Rostocker 7 e.V.