Pflanze des Monats

Die Gattung Lupinus gehört zu den Hülsenfrüchtlern (Fabaceae) und umfasst mehr als 200 Arten. Diese kommen vor allem in der Neuen Welt (insbesondere Anden, Rocky Mountains) vor. Wenige Arten treten auch im tropischen Afrika und im Mittelmeergebiet auf.

Oft handelt es sich um ausdauernde Stauden, deren Laubblätter meist handförmig geteilte Blattspreiten besitzen. Die typischen Schmetterlingsblüten stehen in endständigen Trauben. Ihre Farben sind sehr unterschiedlich (u. a. blau bis purpurn, weiß). Aus dem einzigen Fruchtblatt entwickelt sich eine Hülse, die häufig seidig-zottig behaart ist.

Viele Lupinen werden als Zierpflanzen genutzt. Zu ihnen zählt u. a. die sortenreiche Vielblättrige Lupine (L. polyphyllus), die im Westen Nordamerikas heimisch und in Mitteleuropa inzwischen zu einer invasiven Art geworden ist. Andere Lupinen-Arten (u. a. L. albus) besitzen Samen, die hochwertiges Eiweiß enthalten und als Nutzpflanzen angebaut werden. Lupinen werden ferner für effektive Gründüngung verwendet. Abgesehen von alkaloidarm gezüchteten Sorten sind Lupinen giftig.

Im Botanischen Garten befinden sich in fast allen Beetanlagen verschiedene Lupinenarten.