Pflanze des Monats

Bei den Bambus-Gewächsen handelt es sich um meist wenigstens an der Basis verholzte, immergrüne Riesengräser. Sie zählen zu den Süßgräsern (Poaceae), innerhalb derer sie eine eigene Unterfamilie Bambusoideae bilden. Die meisten der etwa 1000 Arten (aufgeteilt auf ca. 100 Gattungen) kommen in den Tropen und Subtropen vor, allerdings gibt es auch in den gemäßigten Breiten (vor allem in China) zahlreiche Bambus-Arten.

In Europa gibt es keine natürlichen Vorkommen von Bambus. Wegen ihrer attraktiven Erscheinung sind verschiedene Bambus-Arten jedoch als Zierpflanzen in unseren Gartenanlagen beliebt. Bei einigen Arten können die verzweigten oder unverzweigten Halme bis zu 30 m hoch werden. Viele Vertreter dieses Verwandtschaftskreises blühen erst nach mehreren Jahren, wobei zahlreiche Individuen gleichzeitig blühen und danach absterben. Die unscheinbaren Blüten stehen in Ährchen.

Im Tropengewächshaus des Botanischen Gartens steht mit Phyllostachys sulfurea var. viridis eine gezüchtete Form mit dekorativen grünen Längsstreifen an den Sprossen, wie sie nur bei Kulturformen vorkommen.