Pflanze des Monats

März 2014: Die Tulpe (Tulipa sp.)

Wilde Tulpe (Tulipa sylvestris). Foto: Dr. Mirko Dreßler


Die Gattung Tulipa (Liliaceae) umfasst etwa 100 Arten, die insbesondere im östlichen Mittelmeerraum und Zentralasien beheimatet sind. Sie benötigen überwiegend nährstoffreiche milde Böden, die im Frühjahr feucht sind und im weiteren Jahresverlauf in warmer Lage trocken fallen.

Wegen ihrer prächtigen Blüten werden Tulpen seit dem 13. Jahrhundert (zuerst im Iran) in Parken und Gärten kultiviert. Nach Europa (vor allem in die Niederlande) gelangten Tulpen über die Türkei (Tülbend – türkisch für Turban). In den Niederlanden (erste Einfuhr 1571) entwickelte sich ein regelrechter Spekulationswahn, bei dem Tulpenzwiebeln mit Gold aufgewogen wurden. Heute befindet sich dort der Sitz der weltweit bedeutendsten Blumenzwiebelindustrie. Zu den am häufigsten kultivierten Sorten zählen „Monte Carlo“ (gelb) und „Apfeldoorn“ (rötlich). Liebhaber kultivieren „reine“ Arten (u. a. Tulipa agenensis, Tulipa persica), die in Steingärten einen schönen Blickfang bilden. Im Botanischen Garten sind verschiedene Tulpenarten in der sog. Sandkuhle, im Alpinum und in der Wiese unter den Eschen und Pappeln zu bewundern.

Seerosen-Tulpe (Tulipa kaufmanniana)