Pflanze des Monats

Februar 2014: Die Mittagsblumengewächse (Aizoaceae) Teil 2

Fenestraria rhopalophylla


Aufgrund der besonderen Größe und Vielfalt dieser Pflanzenfamilie stellen wir nun die Mittagsblumengewächse („Mesembs“) in einem zweiten Teil vor. Die Familie enthält die größte Zahl blattsukkulenter Arten. Bemerkenswert ist die Vielfalt ihrer Wuchsformen. Neben ca. 1–2 m hohen Sträuchern (u. a. Trichodiadema spp.) sind vor allem die Vertreter mit hoch sukkulenten Blättern von Bedeutung. Hierzu zählen u. a. die Gattungen Lithops und Conophytum.

Wuchsorte dieser Pflanzen sind im südlichen Afrika gelegene steinige Quarzsandfelder. Hier sitzen die anspruchslosen Pflanzen in schmalen Gesteinszwischenräumen. Ein eindrucksvolles Beispiel sind die „Fensterpflanzen“, deren Blätter sich kaum von den Steinen unterscheiden, da sie in den Boden eingesenkt sind, die transparente Oberseite der Blätter das Sonnenlicht nach unten durchtreten lässt und ihre randliche Färbung ähnlich der der Steine ist. Eventuell handelt es sich dabei um eine Schutzanpassung gegen Tierfraß (Mimese). Im Botanischen Garten können Sie „Mesembs“ im Sukkulenten-Gewächshaus sehen.

Lithops sp.
Längsschnitt durch Conophytum sp.