Pflanze des Monats

April 2011: Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris)


An feuchten, sumpfigen Standorten ist die Sumpfdotterblume auf der gesamten Nordhalbkugel weit verbreitet. Es handelt sich um eine mehrjährige Staude mit herzförmig-kreisrunden Laubblättern, die zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae) gehört. Ihre glänzend goldgelben Blüten erscheinen von März bis Mai. Neben Käfern, Fliegen und Bienen ernähren sich Urmotten der Gattung Micropteryx von den Pollen – nach heutigem Wissen einmalig unter den Schmetterlingen.

In den letzten Jahrzehnten ist die Sumpfdotterblume in Deutschland seltener geworden. Die Ursache dafür sind vor allem das Trockenlegen nährstoffreicher Nasswiesen und Niedermoore und die Begradigung von Bächen und Flüssen. Verschiedene Sorten (u. a. mit gefüllten Blüten) der etwas giftigen Art sind im Gartenhandel erhältlich und eignen sich gut für die Bepflanzung von Gartenteichen. Im Botanischen Garten wächst die Wildform am mittleren der drei Teiche.