Pflanze des Monats

November 2016: Die Kalifornische Flusszeder (Calocedrus decurrens)

Ein junger (vorne rechts) und ein älterer Baum (hinten links) der Kalifornischen Flusszeder


Die Gattung Calocedrus gehört zu den Wacholdergewächsen (Cupressaceae) und umfasst vier Arten. Bei der bekanntesten Art handelt es sich um die einzige in Amerika beheimatete, die Kalifornische Flusszeder (auch Weihrauch- oder Bleistiftzeder genannt). Ihr natürliches Vorkommen erstreckt sich in Gebirgslagen im äußersten westlichen Nordamerika von Oregon über Kalifornien bis ins nördliche Mexiko, wo sie am besten entlang von Flussläufen und in Schluchtwäldern wächst, jedoch auch eine ausgeprägte Toleranz gegenüber Trockenheit zeigt.

Die an den Lebensbaum erinnernde Flusszeder kann Wuchshöhen bis zu 60 m mit Stammdurchmessern bis 3 m erreichen. Typisch für diesen immergrünen Baum sind die schmal-pyramidale Silhouette und die stark abblätternde Borke. Letztere ist auffallend orangefarben. Die Blätter sind glänzend-grün, schuppenförmig anliegend und kreuzweise gegenüberstehend. Beim Zerreiben entwickeln sie einen angenehm aromatischen Duft. In den 2–3 cm langen und sechsschuppigen Zapfen entwickeln sich geflügelte Samen.

In Mitteleuropa ist die Kalifornische Flusszeder meist winterhart und bildet attraktive Parkbäume. Die Hauptverwendung des ebenfalls sehr aromatischen, fäuleresistenten Holzes (ohne Harzgänge) liegt in der Herstellung von Bleistiften. Die Anzucht erfolgt durch Aussaat von Samen im Herbst. Im Botanischen Garten Rostock wächst die Kalifornische Flusszeder direkt am Pankow-Rondell und in Sichtweite oberhalb bei der Koniferensammlung.