6.-9. September 2012: Symposium zur Flora, Vegetation und Landschaft von Pommern
Pflanzendiversität in einer sich ändernden Welt
Erforschung und Schutz der pommerschen Flora, Vegetation und Landschaft erfolgten bislang meist durch Einzelinitiativen zwischen kooperierenden Einrichtungen in Polen und Deutschland. Durch ein erstes internationales Symposium, das im September 2007 in Stettin (Szczecin) stattfand, wurden ein weiter gehender Austausch und die Präsentation von Vorhaben vor zahlreichen Fachkollegen beider Länder ermöglicht. Das Symposium trug erheblich zur besseren Kenntnis der beidseitigen Forschungs- und Schutzaktivitäten und zur Anbahnung neuer bzw. Vertiefung bestehender Kooperationen in der Region Pommern bei. Dabei wurden zahlreiche floristische und landschaftliche Gemeinsamkeiten und damit gemeinsame Herausforderungen deutlich. Die Veranstaltung der Universitäten Stettin, Rostock und Greifswald wurde von zahlreichen überwiegend polnischen, staatlichen und ehrenamtlichen Organisationen unterstützt und war mit über 40 oftmals binationalen Vorträgen und Postern ein voller Erfolg.
Ein Folgesymposium fand vom 6. bis 9. September 2012 in Wartin statt, das sich mit historischen und gegenwärtigen Veränderungen der Flora und Vegetation Pommerns befasste. Es richtete sich an Naturschutzorganisationen und -behörden, Studenten, Universitäten und andere Forschungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern, Nordost-Brandenburg und in den Wojewodschaften Westpommern (Zachodniopomorskie), Pommern (Pomorskie) und Kujawien-Pommern (Kujawsko-Pomorskie).
Die Beiträge des ersten Symposiums sind im Sonderband "Flora, Vegetation and Landscape of Pomerania" der Zeitschrift Plant Diversity and Evolution erschienen. Am 8. November 2011 wurde der Sonderband von den Organisatoren des Symposiums feierlich vor geladenen polnischen und deutschen Gästen im Botanischen Garten Rostock präsentiert. Damit wurde entscheidend zur Intensivierung und Verbesserung des Austauschs zwischen polnischen und deutschen ehrenamtlichen Naturschützern und Wissenschaftlern beigetragen und die Voraussetzung für die erfolgreiche Verstetigung der Kontakte und gemeinsamen Aktivitäten im grenzüberschreitenden Naturschutz geschaffen.
Das Erscheinen des Sonderbandes wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von
- Naturschutzbund (NABU) Mecklenburg-Vorpommern
- Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE)
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