Pflanze des Monats

August 2011: Die Kermesbeeren (Phytolacca spp.)


Zu den Kermesbeeren gehören rund 30, meist ausdauernde krautige Arten mit ungeteilten Blättern, die zur Familie der Kermesbeerengewächse (Phytolaccaceae) zählen und überwiegend im tropisch-subtropischen Amerika heimisch sind. Von großem Schauwert sind die Pflanzen wegen ihrer zahlreichen langen, ährigen oder traubigen Blütenstände. Die fünf während der Blütezeit grünlich-weißlichen Blütenblätter je Blüte vergrößern sich während der Fruchtreife und werden rot.

Gleichzeitig entwickeln sich stark glänzende, rote bis schwarze Beerenfrüchte. Sie sind, wie die restliche Pflanze auch, für Säugetiere etwas giftig. Die Früchte sind daher ohne weitere Behandlung ungenießbar, ihr Farbstoff wird jedoch zum Färben von Lebensmitteln und Wolle verwendet. Kermesbeeren sind in warmen Gebieten weltweit angepflanzt und verwildert. Im Botanischen Garten stehen zwei Arten in der Systematischen und der Morphologischen Abteilung.