Pflanze des Monats

Mai 2018: Die Rotblühende Rosskastanie (Aesculus x carnea)


Einige unserer beliebtesten Park- und Straßenbäume zählen zu den Rosskastanien aus der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae), die auch in vielen Biergärten nicht fehlen dürfen. Neben der Gewöhnlichen Rosskastanie (A. hippocastanum, Heimat Balkanhalbinsel) wird in Mitteleuropa häufig auch die Rotblühende Rosskastanie angepflanzt. Bei ihr handelt es sich um eine Kreuzung zwischen A. hippocastanum und der nordamerikanischen Roten Rosskastanie (A. pavia). Wahrscheinlich ist diese Hybride im 19. Jahrhundert in Deutschland entstanden.

Die sommergrünen Bäume können über 20 m hoch werden und besitzen Stämme, die einen Durchmesser von bis 60 cm erreichen. Typisch sind die großen, fingerförmig geteilten Laubblätter, die gegenständig angeordnet sind. Im Mai und Juni erscheinen die rispenförmigen Blütenstände. Es gibt unterschiedliche Sorten, die alle durch eine rötliche Blütenfarbe (wie bei A. pavia) gekennzeichnet sind. Die kugeligen Kapselfrüchte sind meist glatt oder nur wenig bestachelt. In den Früchten finden sich gewöhnlich 2 oder 3 relativ kleine Samen. Alle drei Arten befinden sich bei der unteren Brücke über den Kayenmühlengraben im Botanischen Garten.