Pflanze des Monats

September 2018: Die Herbstanemone (Anemone hupehensis)


Zahlreiche bei uns beliebte Zierpflanzen stammen aus Ostasien und dabei insbesondere aus China. Auch die in unseren Gärten verbreitet anzutreffende Herbstanemone stammt aus China, wobei sie vor allem im Zentrum des Landes (u. a. in den Provinzen Guangdong und Guizhou) vorkommt. Die Art gehört zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae) und ist mit dem Buschwindröschen verwandt.

Bei der Herbstanemone handelt es sich um eine stattliche, bis 90 cm hoche Staude mit dreiteilig gefiederten, leicht behaarten Laubblättern. Bis zu 15 cm lange Knollen dienen als Überdauerungsorgane. Die im August und September erscheinenden Blütenstände (Rispen) tragen bis zu 15 Blüten. Attraktiv sind die rosa-violett überhauchten Blütenblätter, die bei einigen Kulturformen einen Durchmesser von bis zu 8 cm erreichen. Ebenfalls Anteil am Zierwert der Blüten haben die in Vielzahl auftretenden gelben Staubblätter, die die im Zentrum stehenden zahlreichen Fruchtblätter umgeben. In Mitteleuropa ist die Herbstanemone winterhart und bevorzugt halbschattige Lagen. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat oder Abtrennen der Ausläufer. Im Botanischen Garten ist A. hupehensis im Umfeld des Japanhauses anzutreffen.