Pflanze des Monats

Juli 2019: Der Himalaya-Indigo (Indigofera heterantha)


Die zu den Hülsenfrüchtlern (Leguminosen) zählende Gattung Indigofera schließt mehr als 700 Arten ein, die vor allem in den Tropen und Subtropen vorkommen. Meist handelt es sich um kurzlebige, krautige Vertreter, während verholzte Sträucher seltener sind. Zu den bekanntesten Arten zählt der Indigostrauch (I. tinctoria), aus dessen Blättern der dunkelblaue Farbstoff Indigo gewonnen wird.

Der Himalaya-Indigo stammt aus dem Nordwesten des Himalayagebirges. In Kultur erreicht die als Halbstrauch wachsende Art eine Höhe von etwa 1,5 m und ist an der Basis verholzt. Die ausladenden, behaarten Triebe tragen Fiederblätter, die sich aus mehr als 20 Teilblättchen zusammensetzen. In den Sommermonaten (Juni–August) erscheinen die traubigen Blütenstände. Sie können eine Länge von bis zu 15 cm erreichen. Die purpurrosa gefärbten Einzelblüten sind ca. 1 cm lang. Im Spätsommer gehen aus ihnen bis 5 cm lange Hülsen hervor, die über 10 Samen enthalten können.

In unseren Gärten ist der Himalaya-Indigo nur selten anzutreffen. Die Art benötigt einen offenen und sonnigen Wuchsort sowie einen durchlässigen Boden. Im Winter erfrieren die Zweige in aller Regel. Im Frühling treiben sie aber kräftig wieder aus.

Im Botanischen Garten blüht ein Strauch in der Offizinellen-Abteilung.