Pflanze des Monats
Juli 2017: Die Spiersträucher (Spiraea sp.)
Die zu den Rosengewächsen zählenden Spiersträucher kommen in den gemäßigten Regionen der Nordhemisphäre mit ca. 80 Arten vor. Besonders artenreich ist die Gattung in China vertreten. Es handelt sich um sommergrüne Sträucher der Rosengewächse (Rosaceae), die meist eine Höhe von bis zu 2 m erreichen. Spiersträucher besitzen ungeteilte, wechselständig angeordnete Laubblätter, deren Rand oft gezähnt oder gelappt ist. Die meist kleinen Blüten weisen vor allem weiße oder rötliche Kronblätter auf. Als Blütenstandsformen überwiegen Rispen, Schirmrispen und Dolden.
In jeder Blüte stehen zahlreiche (bis zu 60) Staubblätter. Die meisten Arten blühen von Mai bis Juli. In den Balgfrüchten finden sich zahlreiche winzige Samen. Spiersträucher sind pflegeleicht und anspruchslos und sind daher in Gärten und Parks oftmals angepflanzt. Sehr verbreitet ist ihre Nutzung als Heckengehölze, wobei sie Schnittmaßnahmen problemlos vertragen. Zu den häufigsten Arten zählen bei uns die Brautspiere (S. x arguta) und die Prachtspiere (Spiraea x vanhouttei).
Im Botanischen Garten kann man Spiersträucher u. a. in der Sandkuhle bewundern.