Pflanze des Monats
Dezember 2010: Der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides)
Der aus China stammende Urweltmammutbaum (Metasequioa glyptostroboides) ist stammesgeschichtlich sehr alt und war lange nur durch Fossilien bekannt. Überraschenderweise wurde diese Art erst 1941 in schwer zugänglichen Bergwäldern Chinas lebend entdeckt, wo sie bis heute kleine Reliktbestände bildet. Seitdem wird die Art weltweit in Parken und Gärten angepflanzt. Das Exemplar im Botanischen Garten wurde im Jahr 1957 mit einer Höhe von 1,5 m gepflanzt.
Der sommergrüne Baum wächst in warm-humidem Klima schnell und kann eine Höhe von 35 m und einen Stammdurchmesser von bis zu 2 m erlangen. Beim Laubabwurf im Herbst werden mit den Blättern die gesamten Kurztriebe abgeworfen. Die lang gestielten Zapfen tragen zahlreiche geflügelte Samen. Die nächsten Verwandten des Urweltmammutbaumes sind die Mammutbäume Kaliforniens. Die zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae) gehörende Gattung Metasequoia war in der Kreidezeit mit mehreren Arten über die gesamte Nordhalbkugel verbreitet.