Pflanze des Monats

November 2014: Die Eibe (Taxus baccata)

Eibenzweige mit Samen (links) und männlichen Blütenknospen (rechts)


Der immergrüne und oft strauchförmig wachsende Eibenbaum gehört zur Familie der Eibengewächse (Taxaceae), die im weiteren Sinn mit den Kieferngewächsen verwandt sind. Alle Teile der Eibe (außer der rote Samenmantel) sind durch spezifische Taxane giftig! Ursprünglich sind Eiben in Europa weit verbreitet gewesen. Bedingt durch die Übernutzung des Eibenholzes (sehr hart und beständig) im Mittelalter u. a. für den Bogenbau wurde die Eibe in unseren Wäldern immer seltener. Der bis zu 20 m hohe Baum besitzt eine oft rötlichbraune Schuppenborke. Die flachen, nadelförmigen Blätter können über 3 cm lang werden und sind relativ weich und biegsam. Eiben sind zweihäusig und windblütig. Demzufolge sind die im März und April erscheinenden Blüten recht unscheinbar. Aus den weiblichen Blüten entwickeln sich Samen mit einer roten, fleischigen Hülle (Arillus).

In unseren Parken und Gärten tritt die sehr schattenverträgliche Eibe in unterschiedlichen Wuchsformen auf. Neben aufrechten Bäumen sind auch Sorten mit breit ausladendem Wuchs beliebt. Mehrere stehen im Botanischen Garten zwischen dem Alpinum und der Morphologischen Abteilung.