Pflanze des Monats

Mai 2008: Die Schachblume (Fritillaria meleagris)


Auf feuchten Wiesen nur noch an wenigen Stellen anzutreffen, überrascht die Schachblume (Fritillaria meleagris) mit ihren prächtigen, hängenden Blütenbechern. Das auffällige Farbmuster hat ihr den Namen gegeben, sie wird aus gleichem Grund auch Kiebitzei genannt. Bei manchen Beständen gibt es einen größeren Anteil weiß gefärbter Blüten (Albinos). Die Pflanze fällt nur durch ihre eine Blüte während etwa zehn Tagen auf und ist die andere Zeit des Jahres kaum noch sichtbar. Mit Tulpe, Lilie, Gelbstern und einigen anderen bildet die Gattung Fritillaria die Pflanzenfamilie der Liliengewächse im engeren Sinn (Liliaceae).

Auch die Kaiserkrone zählt dazu – sie hat schon vor langer Zeit als Zierpflanze Einzug in die Gärten gehalten. Die Schachblume kann man in Gartenmärkten kaufen, nachdem sie bereits im 16. Jahrhundert im Gebiet als Zierpflanze eingeführt wurde und auch verwilderte, vor allem in Flusstälern. Die Wildvorkommen gehen zurück, die Rote Liste meldet „vom Aussterben bedroht“. Daher steht die Schachblume unter gesetzlichem Schutz.