Pflanze des Monats

Der Goldregen entwickelt seine prächtigen gelben Blütenstände in unseren Breiten im Mai (April bis Juni). Ursprünglich stammt die submediterrane Art L. anagyroides (Fabaceae, Leguminosen, Hülsenfrüchtler) aus dem südlichen Europa. Am natürlichen Wuchsort, lichte warme Bergwälder, gedeiht die Art als sommergrüner Strauch bzw. kleiner Baum und erreicht eine Höhe von etwa 5 m. 

Die dreizähligen Laubblätter können bis zu 5 cm lang werden. Die hängenden, bis 30 cm langen Blütenstände bilden einen attraktiven Blickfang. Auffällig sind die leuchtend gelben Blüten (ca. 2 cm lang), derentwegen der Strauch als Ziergehölz weite Verbreitung gefunden hat. Sie bieten Insekten keinen Nektar, sondern nur Pollen. Aus den Blüten gehen etwa 5 cm lange Früchte (Hülsen) hervor. Die darin enthaltenen Samen sind 4–5 mm lang und schwarz.

Es muss davor gewarnt werden, dass alle Teile des Goldregens (u. a. Blätter, Samen) tödlich giftig sind! Vom Goldregen gibt es zahlreiche Sorten, die in unseren Gärten und Parks kultiviert werden. Im Botanischen Garten stehen zwei alte Bäume direkt am Zaun zur Hamburger Straße.